Referenzprojekte > Ehem. Gaswerkstandorte in Wuppertal

Gefährdungsabschätzungen

Im Auftrag der Stadt Wuppertal hat HYDR.O. GEOLOGEN UND INGENIEURE Gefährdungsabschätzungen für drei ehemalige Gaswerksstandorte im Wuppertaler Stadtgebiet durchgeführt. Auf Basis der Daten einer Historischen Recherche der Stadt Wuppertal wurden in einem ersten Schritt Verdachtsbereiche, wie z. B. die Standorte ehemaliger Gasometer, Lager- und Produktionsgebäude etc. näher untersucht. Hierfür wurden zunächst mittels Rammkernbohrungen Boden- sowie Bodenluftproben entnommen und auf die gaswerkstypischen Verdachtsparameter (z. B. PAK, Cyanide, Ammonium) chemisch analysiert. Die Ergebnisse wurden in Form von Gefährdungsabschätzungen gem. BBodSchG dargestellt und bewertet. Dabei wurden die aktuelle Nutzung der Flächen sowie eventuelle Flächenumnutzungen berücksichtigt.

Da bei den Gefährdungsabschätzungen an allen drei Strandorten produktionsbedingte Schadstoffbelastungen festgestellt wurden, von denen eine Gefährdung des Grundwassers über den Sickerwasserpfad ausgeht, wurden im zweiten Teil der Orientierenden Untersuchung Grundwassermessstellen an den Gaswerksstandorten errichtet und Grundwasseruntersuchungen in mehreren Kampagnen durchgeführt. Weiterhin wurden an einem der drei Standorte weitere Bodenuntersuchungen zur Eingrenzung einer Hauptbelastungszone durchgeführt. Mit den Ergebnissen der Grundwasser- und Bodenuntersuchungen wurde in einer abschließenden Bewertung das Erfordernis eines möglichen Sanierungsbedarfes bzw. weiterer erforderlicher Untersuchungen im Rahmen einer Detailuntersuchung dargestellt.

 

Bearbeitungszeitraum:

seit 2015

Bearbeiter:

Hartwig Reisinger (Projektleitung)
Dr. Rolf Nierhoff (Projektbearbeitung)
Simon Merk (Projektbearbeitung)

Auftraggeber:

Stadt Wuppertal, Untere Bodenschutzbehörde